Allgemein | Modernes Heidentum

Neues Angebot für das Ende!

1. April 2024
Foto eines Langbettes mit seinen typischen Randsteinen, die in langer Reihe stehen und die Seiten des Langbettes bilden

Im ständigen Bemühen, unserer Kundschaft neue und auch nach ihren Wünschen ausgerichtete Angebote bieten zu können, haben wir heute die Ehre, in Zusammenarbeit mit lokalen Behörden endlich ein lange geplantes Vorhaben als fertig vorstellen zu können: Der heidnische Bestattungsplatz im traditionellen Langbett!

Neuheit im Bestattungswesen: Grabstelle im Großsteingrab

Nach langen Vorarbeiten, die bestattungsrechtliche, archäologische, landwirtschaftliche und umweltbundesamtliche Vorschriften zusammenführen mussten, ist es jetzt möglich, über uns eine letzte Ruhestätte in einer norddeutschen Megalithanlage zu erwerben. Eine Bestattung ist in dieser Anlage allerdings nur als Teil einer Feuerbestattung möglich. Im Gegensatz zu sogenannten Baumbestattungen, wo Urnen mit der Asche der Toten beigesetzt werden, darf an dieser Grabstelle allerdings keine Urne verwendet werden. Es wird bei dieser Megalith-Bestattung kein Hinweis auf das dort beigesetzte Individuum angebracht, keine Namensplakette oder ähnliche Markierungen. Dieses ist für den Verwendungszweck als Trauer- und Erinnerungsort für die Hinterbleibenden vorher zu bedenken, bringt jedoch auch eine Befreiung von Tätigkeiten für die Grabpflege mit sich.


Beisetzung der Asche

Aufgrund der Tatsache, dass es sich bei dem für die Bestattung vorgesehenen Langbett um ein archäologisches Bodendenkmal handelt, das nicht eigens nach Friedhofs- und Bestattungsrecht angelegt wurde und sich mitten in landwirtschaftlich genutztem Gebiet befindet, sind keine Körperbestattungen möglich. Mit der Bestattung im Großsteingrab fällt die in Deutschland geltende Pflicht zur Verwendung einer Urne weg, die sogar bei Seebestattungen Vorschrift ist und unter Umständen bei der Verwendung zu Schwermetallproblemen hätte führen können. Menschen, die ihre Asche tatsächlich ausgestreut haben wollten, konnten dies bisher nur über bürokratische Schleichwege im Ausland oder neuerdings in Bremen und Nordrhein-Westfalen durchführen lassen, wo es geregelte Ausnahmen gibt. Allerdings ist, ähnlich wie bei Seebestattungen, bei der Megalith-Bestattung ein Eintrag vorgeschrieben, der dokumentiert, auf welchem Bereich der Anlage die Asche verstreut wird. Die Vorschrift, dass Asche von Verstorbenen nur in bestimmte Grabstellen und nur in einer Urne beigesetzt werden darf, wird von vielen nach alternativen Bestattungsformen suchenden Menschen oft als hindernd empfunden. Bizarr ist, dass diese strenge Vorschrift in Grundzügen aus der Zeit der Naziherrschaft stammt, denn den Hinterbliebenen von Opfern der Massenmorde wurde meist nicht einmal die Asche der Ermordeten überlassen, was den Orten der Erinnerung daran eine umso große Bedeutung verleiht.


Die Megalith-Anlage: ein Langbett

Es handelt sich bei dem Ort der Bestattung um ein sogenanntes Langbett aus der Jungsteinzeit. Diese werden auch Hünenbett oder Hünengrab genannt und sind in ihrer äußeren Form längliche, rechteckige Erdhügel von ca. 1,50 bis 1,80 m Höhe und 20 bis 180 m Länge, dessen nahezu senkrechte Seiten aus aufrecht stehenden Findlingen gebildet werden. Im Inneren dieses Langbettes befinden sich meist mehrere Dolmen, also aus großen Wandsteinen (Tragsteinen) und einem großen Deckstein errichtete Kammern. Diese wurden ursprünglich für Körperbestattungen genutzt, wobei sich die genaue Art der Nutzung über die Jahrtausende veränderte.


Regelung zu beidseitigem Nutzen

Über Jahrtausende wurden in Regionen der Megalithkulturen Grabanlagen aus großen Steinsetzungen errichtet. Diese heute zu schützen und zu unterhalten verursacht Kosten. Andererseits wuchs in jüngster Vergangenheit bei vielen Menschen mit heidnischem Weltbild der Wunsch, sich nach dem Tod nicht auf christlichen Friedhöfen bestatten zu lassen. Mit der Wiederaufnahme der Nutzung dieser archäologischen Stätten als Ruheplatz für verstorbene Menschen entstand somit eine Win-Win-Situation, denn die Nutzungsbeträge für die Ruhestätten werden zum Erhalt der archäologischen Anlagen verwendet.


Buchung und Kosten

Wir bieten über unseren Onlineshop „Beowulf-Shop“ die Möglichkeit, hier für die eigene Bestattung Vorsorge zu treffen. Die Kosten für ein komplettes Bestattungsangebot hängen von den persönlichen und über diesen Artikel hinausgehenden Wünschen ab. Sprechen Sie uns an, wir vermitteln auch gern an mit uns zusammenarbeitende Fachleute und Firmen.

Das Bild zeigt ein Langbett mit seinen typischen Randsteinen, die in langer Reihe stehen und die Seiten des Langbettes bilden.
Ein Langbett mit seinen typischen Randsteinen, die in langer Reihe stehen und die Seiten des Langbettes bilden

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert