Nachbildung eines antiken, geflügelten Phallus-Amuletts aus dem römischen Kulturkreis.
- Material Bronze
- Größe ca. 43 x 22 mm
- Gewicht ca. 18 g
Allgemeine Informationen:
Vor der Durchsetzung christlicher Moralvorstellungen gehörten Abbildungen von Geschlechtsteilen zum natürlichen Bestandteil des Lebens. Im Mittelmeerraum galten Darstellungen eines erigierten Penis als Glücksbringer und Fruchbarkeitssymbol, es hieß aber auch, das Tragen eines solches Amulettes schütze vor "dem bösen Blick". Auch im keltischen und germanischen Kulturkreis finden sich Hinweise auf die Verehrung von Phallussymbolen. Schon bei den bronzezeitlichen Felsritzungen von Tanum in Schweden fallen die vielen, sehr fruchtbar anmutenden männlichen Darstellungen auf. Aus dem Spätmittelalter stammt die schriftliche Überlieferung, wie König Olaf (der Heilige...) sich bei einem heidnischen Völsi-Kult (Völsi, von "Stab", bezieht sich auf einen Pferdepenis) daneben benimmt, indem er diesen Ritus empfindlich stört.