Göttin aus Revninge, Bronze
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Die Figur mit dem zweidimensionalen Körper hat - im Gegensatz zu einigen anderen Funden - erstaunlicherweise einen dreidimensionalen Kopf. Dieser ist hinten mit einem Haarknoten geschmückt. Durch zwei Öffnungen unterhalb des Haarknotens lässt sich ein Band oder eine Kette hindurchzuziehen, siehe das zweite Foto. Entweder wurde der Kopf des Originals hohl gearbeitet, um Material einzusparen oder die Höhlung im Nacken war zur Aufnahme eines Haltestabes gedacht. Die Figur konnte jedenfalls sowohl als Anhänger verwendet als auch als kleine Götterfigur mit einem kleinen Stab in die Erde gesteckt werden. Beide Verwendungen sind auch mit diesem Replikat des Fundes möglich.
Da der Figur neben ihrer reichen Kleidung keine weiteren Attribute beigefügt sind, die typisch für eine der Göttinnen wären, bleibt es ihr Geheimnis, wen sie denn darstellen soll. Möglich ist eine Interpretation als prachtvolle Asengöttin, aber auch die Darstellung der Vanengöttin Freya wäre denkbar, wenn die Struktur im Brustbereich den Brisingamen-Schmuck darstellen soll.
Allgemeine Informationen:
Figürliche Darstellungen aus der Wikingerzeit sind äußerst selten. Im Jahr 2103 wurde eine dreidimensionale Frauendarstellung gefunden, die mit Schwert und Schild bewaffnet als Walküre interpretiert wird. Zuvor schon gab es mehrere zweidimensionale Frauendarstellungen in Form von den oben verlinkten Anhängern, die Frauen im Profil zeigen, unterschiedlich aber meist prachtvoll gekleidet und teilweise mit einem Horn in der Hand.
Zum einen werden durch diese Funde Diskussionen angeregt, ob diese Darstelllungen Frauen, Walküren oder gar Göttinen (und wenn ja, welche) zeigen, zum anderen liefern diese bildlichen Darstellungen auch Informationen über wikingerzeitliche Frauenkleidung. Abgesehen von den wenigen, an Fibelfunden haftenden Faserresten, die durch die Metallreaktionen vor dem Verrotten bewahrt wurden, liegen zu ihrer Rekonstruktion selten Abbildungen wie beispielsweise auf gotländischen Bildsteinen vor.
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