Die Sonne auf einem Wagen - so eine Darstellung aus der Bronzezeit. Sie bewegt sich über den Himmel und spendet Licht und Wärme. Besonders viel Wärme spendet sie in den südlichen Ländern, die zur Wikingerzeit von den Rus und Warägern bereist wurden. Das heutige Istanbul nannten sie "Miklagaard", die "Große Stadt", und vielleicht sahen sie dort auch schon Pomeranzenbäume. Von diesen stammen die Bitterorangen, die schon viel früher als Orangen bzw. Apfelsinen ihren Weg aus Südchina ans Mittelmeer fanden. Beide Pflanzen tragen jedoch Blüten, aus denen Bienen Orangenblütenhonig gewinnen. Dieser und der daraus gebraute Met schmeckt so, wie die Blüten duften: zart-duftig mit einer feinen Note im Nasen-Gaumen-Bereich, und nicht nach der Frucht "Orange".
Ob auch früher schon Met daraus gebraut wurde, wissen wir nicht. Ebensowenig wissen wir, ob die Sonne damals als Göttin verehrt wurde, wie uns die Erwähnung der Sunna im
zweiten Merseburger Zauberspruch glauben machen könnte. Es kann jedoch nicht verkehrt sein, mit diesem feingeschmacklichen Met ein Horn auf sie oder auf Sol zu heben. So wird die wagenfahrende Sonne in der Liederedda und bei Snorri genannt.
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Zutaten: Orangenblütenhonig, Wasser, Hefe
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0,75 l Glasflasche, 10% vol.
Allgemeine Informationen:
Dieser Honigwein wird seit mehreren Generationen von einem alteingesessenem Imkereibetrieb nach überlieferter Rezeptur in Schleswig-Holstein gebraut. Mitten im Wikingerland enteht so ein reiner Met, wie er hier in der Region wohl auch schon vor über tausend Jahren genossen wurde. Auf eine Beschleunigung des Brauprozesses durch Zugabe von Schwefel (Sulfide) wurde selbstverständlich verzichtet!
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