Niemand weiß, wie sich die Musik der Wikinger wirklich angehört hat. Wir haben nur Spuren, denen wir folgen können. Die Musik dieser CD ist mit musikwissenschaftlichen Ideen über die Musik der Wikingerzeit verbunden. Die meisten der 16 Stücke, die nur mit Leier und Gesang auskommen, sind neu geschrieben, es finden sich jedoch auch Interpretationen von lang überlieferten Musiktraditionen. Die für diese Aufnahmen verwendeten Instrumente sind Kopien von archäologischen Funden: von einer Leier, die aus einem um 630 n.d.Z. angelegten Schiffsgrab in "Sutton Hoo" in England stammt, und von einer aus dem 14. Jahrhundert stammenden Leier aus einem norwegischen Fund auf der Farm Kravik in Numedal.
Musikalisch greifen die Stücke Ideen darüber auf, wie die Wikinger mit Rhythmus, Melodien und nur aus wenigen Tönen aufgebauten Harmonien umgegangen sind. Immerhin wurde die Leier mit ihren wenigen Saiten und ihrem leisen Klang über viele Jahrhunderte nahezu unverändert zum Musizieren genutzt!
Dies ist ebenfals ein Versuch, die Stimmungen der Zeit in Text und Melodien zu interpretieren. Die Texte gehen um die Mythen der Wikinger und ihr Blick auf die Außenwelt. Es soll eine andere Vorstellung von Wahrnehmung deutlich gemacht werden, in der die Musik und die Worte gemeinsam einen Zusammenhang bilden.
"Lyra fra Nord" besteht aus Tone Holte (Gesang), Rolf Agaton (Leier und Gesang) and John Vedde (Leier und Gesang). Genre: non-metal viking music, nordic, folk, world music.
Die CD hat 16 Titel und ein Booklet, in dem sich auf 12 Seite alle norwegischen, schwedischen und altnordischen Texte sowie jeweils englische Erläuterungen dazu finden. Dieses Album heißt übersetzt "Was die Wellen bringen werden".