Love is in the earth!
Im Erdboden hauptsächlich im Osten Bornholms und auf Fünen wurden hunderte von solchen kleinen, sich umarmenden Paardarstellungen gefunden, die im 6. Jahrhundert in dünnen Goldblechstückchen gepresst wurden. Diese kleinen Figürchen-Darstellungen werden Gubber genannt, und manche zeigen auch Einzelpersonen, aber hier geht es um die sich Umarmenden. Viel wird in die kleinen Figuren hineininterpretiert, die natürlich mal wieder ohne Namenszettel gefunden wurden: Sind es Freya und Frey, Frey und Gerda, Skadi und Njörd? Das sind zumindest die Namen von (Liebes-)Paaren, die uns aus historischen Texten der Wikingerzeit überliefert sind. Auf jeden Fall scheinen sie sich ganz doll lieb zu haben - und so etwas braucht die Welt bis heute! Daher gibt es diese Gubber-Paare nun als Paar-Amulett, das geteilt von zwei Personen getragen werden kann. So hast Du Deinen Liebling immer dabei. ;-)
- Material Bronze bzw. Bronze versilbert
- die beiden Figuren sind an den Händen durch leichtes Einrasten zu verbinden, wenn sie zusammen an einem Band getragen werden
- Größe vereint 28 x 19 mm
- Gewicht vereint ca. 4,9 g
Allgemeine Erläuterungen:
Als Gubber bezeichnet man sehr kleine, dünne Goldbleche mit Prägung, die in Dänemark, Schweden und Norwegen teils zu tausenden an zentralen Orten der skandinavischen Eisenzeit gefunden wurden.
Die Größe der bisher entdeckten Goldgubber beträgt stets weniger als 1 cm² und ein häufiges Prägemotiv ist das hier abgebildete Paar, welches auf Grund der Darstellung von zwei Personen auch als Doppelgubber bezeichnet wird. Es wurden bereits unterschiedliche Thesen zu den Darstellungen und zum Zweck dieser Niederlegungen veröffentlicht. So wurde das hier zu sehende Bild beispielsweise als Freyr und Gerdr interpretiert, was wir allerdings in Hinblick auf die überlieferte Geschichte des Gottes Freyr bei seiner Werbung um die Riesin Gerdr für recht unwahrscheinlich erachten. Eher überzeugend ist wohl die These von einer Opfergabe an die Götter oder auch an eine bestimmte Gottheit, wobei die jeweilige Darstellung den Wunsch der Opfernden wiederspiegelt. Liebe, Zuneigung und Zweisamkeit mit einer ganz bestimmten Person könnte in diesem Fall den Wunsch der Opfernden wiederspiegeln.
Die zeitliche Einordnung bewegt sich zwischen etwa 500 n. d. Zt. bis in die frühe Wikingerzeit hinein.
Umfassendere Informationen zu der Thematik finden sich in der Dissertation von Sharon Ratke: https://bonndoc.ulb.uni-bonn.de/xmlui/handle/20.500.11811/3983