Rufhorn, Signalhorn, Nebelhorn oder Kriegshorn sind einige der häufigsten Bezeichnungen für ein Rinderhorn, mit dem sich durch Blasen laute Töne produzieren lassen. Hierfür wird zunächst die Spitze des Hornes abgesägt und das Horn danach mit einer entsprechenden Durchbohrung versehen. Nachdem die bei der Bearbeitung entstandenen scharfen Kanten entgratet, angefast und etwas geglättet wurden, lassen sich mit dem Horn Töne erzeugen. Bei diesen Hörnern wurde auch noch Wert auf die Optik gelegt, denn sie sind außen glatt poliert wie unsere schönen Trinkhörner aus Rinderhorn.
Die Blastechnik entspricht der gleichen Praxis wie bei einer Trompete, einem Jagdhorn, Fanfare, Posaune, o. ä. ("Blechblasinstrumente"). Wer mag, kann das Rufhorn mit einem zusätzlichem Mundstück versehen, was aber zum Erzeugen von Tönen nicht unbedingt notwendig ist.
- Material Rinderhorn, gesägt, gebohrt
- außen glatt poliert
- Länge ca. 38 cm
Die Lieferung des Hornes erfolgt mit bereits hergestellter Bohrung, sodass es sofort möglich ist, darauf zu Blasen. Wir empfehlen zuvor eine Reinigung des Mundstückbereichs.
In früheren Zeiten verwendete man Rufhörner aus Rinderhorn wohl vorwiegend, um andere Menschen zu warnen. In der germanischen Mythologie wird uns vom "Gjallarhorn" berichtet, welches vom Gott Heimdall geblasen wird, um die anderen Götter vor dem herannahendem Unglück "Ragnarök" zu warnen. Im Rolandslied ruft der Held Roland mit dem "Olifant" (Name des Hornes, welches allerdings aus Elfenbein gefertigt wurde) in schwieriger Kriegssituation Hilfe herbei. In vielen Küsten- und Schifffahrtsmuseen der Welt sind die Vorgänger der heutigen, technisierten Nebelhörner der Schiffe und Leuchttürme zu besichtigen: Einfache Signalhörner aus Rinderhorn.
Das Bild zeigt einige Beispiele für die angebotenen Rufhörner. Anderen Gegenstände auf dem Bild sind zur Dekoration und nicht Teil des Lieferumfangs. Ein bestimmtes Horn auszuwählen ist aus organisatorischen Gründen leider nicht möglich, zur direkten Auswahl kannst Du uns im Geschäft besuchen!