Nachbildung eines wikingerzeitlichen Amulettes dem schwedischen Vårby, das ca. 20 km Luftlinie vom wikingerzeitlichen Handelsplatz Birka entfernt lag. Datierung um 940 n. d. Zt. Dieser schwere Anhänger im Borre-Stil zeigt mehrere in sich verschlungene Greiftiere, welche sich in ähnlicher Form auch in verschiedenen anderen Darstellungen dieser Zeit wiederfinden.
Der Vårby-Schatz aus 1,5 kg Silber wurde 1871 von einem Jungen beim Holzsammeln unter einem Felsen entdeckt und enthält Anhänger, Gürtelbeschläge, eine Kette mit 42 Perlen, Ringfibeln, eine große Scheibenfibel und sechs Münzanhänger. Von diesen Münzanhängern stammen zwei tatsächlich aus dem arabischen Raum und wurden zu Anhängern umgewandelt, die anderen vier sind Nachahmungen davon. Typisch für den damaligen Kunststil des Nordens sind die Verzierungen mit Greiftier- und Tierdarstellungen, wohingegen herz- und pflanzenförmigen Verzierungen ihre Herkunft in östlicheren Regionen haben.