Fabelwesen, Schlangen, Drachen oder Wölfe - hier kommen die wilden Viecher!
Die Tierdarstellungen des Frühmittelalters müssen in erster Linie mythologisch, zum Teil aber auch in magischer (zauberischer) Hinsicht gedeutet werden. Viele Götter und Göttinnen werden von Tieren begleitet, können sich in solche verwandeln, oder haben eine spezielle Verbindung zu einer Tierart. Die europäischen Kulturen dieser Zeit waren noch weitestgehend durch animistische und schamanische Elemente geprägt. Alles war irgendwie beseelt und tierische Geistwesen spielten eine große Rolle dabei.
Die Bedeutung der Greiftiere, die in der Formenvielfalt der Wikinger kaum zu übersehen sind und eine besondere und wikingerspezifische Art der Tierornamentik darstellen, kann heutzutage nur interpretiert werden. Eine interessante Studie will in ihnen allerdings die Abbildungen von Hauskatzen erkennen, deren Verbreitungsgebiet sich erst mit dem Aufkommen der Handelsschiffahrt nach Nordeuropa ausgedehnt habe. Im Gegensatz dazu, gilt aber die Göttin Freyja mit ihrem Katzenwagen (nach einer isländischen Überlieferung aus der Snorra-Edda) als eine unserer ältesten Göttinnen und die europäische Wildkatze war (wenn auch nicht auf Island) durchaus bekannt und weit verbreitet. Im Borre-Stil sind die Greiftiere meist mit dem Körper von der Seiten- und dem oft dreieckigen Kopf von der Vorderansicht dargestellt, wobei die großen Augen, die Ohren und Schnauzen manchmal an moderne Comicfiguren erinnern.
Die Drachen der Wikingerzeit lassen sich vielleicht am ehesten verstehen, wenn man sich die mythologischen Beschreibungen der Midgardschlange anschaut. Dieses allseits gefürchtete Ungeheuer liegt einmal um Midgard (also der Welt, in der wir Menschen leben) und wenn Sie sich bewegt, erzeugt sie Naturkatastrophen, wie riesengroße Wellen auf See, Erdbeben und anderes. Nun gibt es zwei Möglichkeiten damit umzugehen: Entweder bekämpfen oder verehren. Ersteres hat (wie früher alle wußten) Thor versucht und ist selbst als stärkster aller Götter gescheitert. Was bleibt einem schwachen Menschen da noch übrig? Also versieht man seine Schiffe mit Drachenköpfen, trägt Drachenamulette und verziert allerlei andere Gegenstände mit Drachen. Natürlich in der Hoffnung, dass die Midgardschlange nun glauben würde, dass sie allseits verehrt werde und die Menschen deshalb in Ruhe lässt. Ein typischer wikingerzeitlicher Glücksbringer!
Die Bedeutung der Greiftiere, die in der Formenvielfalt der Wikinger kaum zu übersehen sind und eine besondere und wikingerspezifische Art der Tierornamentik darstellen, kann heutzutage nur interpretiert werden. Eine interessante Studie will in ihnen allerdings die Abbildungen von Hauskatzen erkennen, deren Verbreitungsgebiet sich erst mit dem Aufkommen der Handelsschiffahrt nach Nordeuropa ausgedehnt habe. Im Gegensatz dazu, gilt aber die Göttin Freyja mit ihrem Katzenwagen (nach einer isländischen Überlieferung aus der Snorra-Edda) als eine unserer ältesten Göttinnen und die europäische Wildkatze war (wenn auch nicht auf Island) durchaus bekannt und weit verbreitet. Im Borre-Stil sind die Greiftiere meist mit dem Körper von der Seiten- und dem oft dreieckigen Kopf von der Vorderansicht dargestellt, wobei die großen Augen, die Ohren und Schnauzen manchmal an moderne Comicfiguren erinnern.
Die Drachen der Wikingerzeit lassen sich vielleicht am ehesten verstehen, wenn man sich die mythologischen Beschreibungen der Midgardschlange anschaut. Dieses allseits gefürchtete Ungeheuer liegt einmal um Midgard (also der Welt, in der wir Menschen leben) und wenn Sie sich bewegt, erzeugt sie Naturkatastrophen, wie riesengroße Wellen auf See, Erdbeben und anderes. Nun gibt es zwei Möglichkeiten damit umzugehen: Entweder bekämpfen oder verehren. Ersteres hat (wie früher alle wußten) Thor versucht und ist selbst als stärkster aller Götter gescheitert. Was bleibt einem schwachen Menschen da noch übrig? Also versieht man seine Schiffe mit Drachenköpfen, trägt Drachenamulette und verziert allerlei andere Gegenstände mit Drachen. Natürlich in der Hoffnung, dass die Midgardschlange nun glauben würde, dass sie allseits verehrt werde und die Menschen deshalb in Ruhe lässt. Ein typischer wikingerzeitlicher Glücksbringer!
1 bis 12 (von insgesamt 31)