Räuchermischung aus behütenden, aufrichtenden und orientierenden heimischen Kraftpflanzen
- Diese Räuchermischung ist in einem Schraubglas zu 60 ml abgefüllt. Das Artikelfoto zeigt die Mischung noch in einem der vorher verwendeten Korkgläschen, aber aus denen ist die Entnahme nicht so einfach gewesen. Wir machen demnächst Foto von den Mischungen in den neuen Verpackungen. Die Räuchermischung sollte lichtgeschüzt aufbewahrt werden.
Bei einer Schutzräucherung ist es gut, sowohl äußere Schutzkräfte als auch inneren Beistand zu fördern. Deshalb sind in dieser Mischung auch Pflanzen enthalten, denen eine Stärkung von Sachlichkeit, Weisheit und Vertrauen nachgesagt wird.
Denkt man sich in den Jahrtausenden der Menschheitsgeschichte zurück, wird sich der Begriff Schutz häufiger als für uns auf elementare Bedürfnisse bezogen haben. Außerhalb künstlicher Behausungen boten neben Höhlen vor allem immergrüne Pflanzen, hohle Baumstämme und Dickicht Schutz vor Witterung, wilden Tieren oder Feinden. Eine gute Ernährung kann ebenfalls Schutz bedeuten, denn durch sie sind Menschen weniger anfällig gegen Krankheiten und stärker in Notzeiten. Das Urwissen darum hat das Verhältnis zwischen Mensch und Pflanze beeinflusst.
Für uns heute ist es sinnvoll, sich bei einem Ritual mit einer Schutzräucherung bewusst zu machen, wogegen wir uns schützen wollen und wie dieser Schutz in unserem Leben wirken soll. Die neun verschiedenen Pflanzen in dieser Mischung decken dazu einige Themen ab.
Zutaten:
Fichtennadeln stehen hier als Vertreter der immergrünen Schutzpflanzen, und wer schon einmal eine Blaufichte als Tannenbaum geschmückt hat, weiß um die Wehrhaftigkeit der Fichtennadeln.
Aus Weißdornsträuchern oder -ästen bestehen Hecken oder Einhegungen, die Hof und Feld von Wildnis abgrenzen, daher auch der Name Hagedorn. Die üppige Blüte lenkt im Frühjahr von den wehrenden Stacheln ab, Früchte und auch Inhaltsstoffe anderer Pflanzenteile wirken stärkend.
Weidenröschen gehören sie zu den ersten Pflanzen, die sich als "Pionierpflanzen" auf rohem Gelände ansiedeln und dann als Humusschicht die Grundlage für anspruchsvollere Pflanzen sind. Als Stauden sterben sie im Winter ab, aber während des Jahres bilden sie wüchsig dichte Gebüsche - Versteck und Lebensraum.
Haselblätter bringen die Symbolik der Einhaselung in die Mischung. Mit Haselstäben wurden früher die Thingstätten umsteckt und somit alles, was nicht zum Thing, also zur gesetzgebenden Versammlung der Freien gehörte, außen vor gelassen. Beim Thing herrscht Thingfrieden und Sach-lichkeit. Ebenso können heute Ritualplätze eingehaselt werden.
Duftenden Weidenrinde vertritt die hohlen Stämme alter Baumverstecke, außerdem steckt in dem Wort "Wand" das Winden von (Weiden-) Ruten zu Wänden, die dann mit Lehm winddicht gemacht werden. Sie umgrenzen Räume, teilen zwischen Innen und Außen.
Holunderbeeren symbolisieren den Aspekt der Holle, der Taten beurteilt und die Arglosen mit reinem Herzen belohnt.
Das Harz, das die Kiefern absondern, um Rindenverletzungen zu schließen, soll hier ebenfalls verletzte Hüllen schließen und widerstandsfähig gegen äußere Einflüsse machen.
Fenchelsamen sind nicht nur gut für Babybäuchlein, sondern stärken mit ihrem Duft das Vertrauen.
Das weltenverbindende Wesen der Kvan- oder Angelikawurzel, die im Ufersaum zwischen Land und Wasser gedeiht, umsorgt mit der Weisheit aus dem Erfahrungsschatz der Ahnen.
- Feinste Aromaentwicklung ist mit dem Einsatz des Räuchersiebes möglich. Bei der Verwendung von Kohle ist zu starke Hitze zu vermeiden, indem die Räuchermischung dicht an und nicht auf die Kohle gelegt wird.