Räuchermischung aus neun heimischen Pflanzen für die Tage der Wintersonnenwende und der Wilden Jagd
- Abgefüllt in einem Schraubglas zu 60 ml
Aufbewahrung möglichst lichtgeschützt.
Diese Räuchermischung hat mit den heutigen Weihnachts-Räucherungen nichts gemeinsam. Sie enthält nicht die Düfte von Weihrauch und Myrrhe oder Zimt, Honig und Lebkuchen, sondern besteht aus 9 heimischen Pflanzen, die mit der wilden winterlichen Seite der nordischen Mythologie verbunden sind. Passender für gemütliche, warme Jul-Festlichkeiten bietet diese Räuchermischung.
Die Wintersonnenwende war in vielen alte Kulturen ein gefeiertes Ereignis. Die Ausrichtungen alter Steinsetzungen und auch der Termin des christlichen Weihnachtsfestes richten sich nach ihr.* Die Bezeichnung "Jul" für das Fest ist vorchristliche nachgewiesen und wird in Skandinavien auch heute noch für die Weihnachtsfeiern gebraucht, aber genaue Beschreibungen der Ursprünge dieses Festes gibt es nicht. Denkbar ist, dass die Feiern zur Wintersonnenwende früher genauso regional geprägt waren wie später dann auch die Advents- und Weihnachtstraditionen. Zu diesen Traditionen gehören immer auch Pflanzen.
Auf die Wintersonnenwende folgen die 12 Rauhnächte, die Zeit "zwischen den Jahren", in der die Verbindungen zwischen den Welten durchdringbarer sind. Wotan oder die Percht ziehen mit dem Wilden Heer oder auch der Wilden Jagd durch weite Teile Europas. Man sollte Arbeiten ruhen lassen, kann jetzt die vergangenen Monate verabschieden, zu Hause bleiben oder Familie und Freunde besuchen und vielleicht ein Orakel für das kommende Jahr befragen. Diese Zeit muss nicht unbedingt genau 12 Nächte zählen, sie kann auch mit einer lauten Sylvesterfeier beendet werden. Wenn sie be-sinnlich begangen wird, wenn dieser Zeit und ihren Themen Aufmerksamkeit unter Einbeziehung unserer Sinne geschenkt wird, dann ist das Räuchern eine stimmige Handlung. Es heißt, dass die Bezeichnung "Rauhnächte" von Räucherpraktiken herrühren könnte.
Zutaten:
Beifußkraut gilt als reinigend und gehört als Gewürz zur Weihnachtsgans, die wiederum der Vogel ist, der die Holle oder Percht begleitet.
Die Hoffnung auf das wachsende Licht der Sonne bringen Königskerzenblüten mit warmem Duft und Sonnwendkraut, das im Sommer in Farben und Inhaltsstoffen die Sonnenwärme gesammelt hat.
Eiben- und Fichtennadeln bringen das Immergrüne in die Räucherung, das auch im Winter Schutz bietet und Leben zeigt. Fichtenduft kennen wir auch vom schmucken "Tannenbaum". Die uralt werdende Eibe (gering dosiert!) ist vielleicht der Weltenbaum, an der Odin hing und deren nicht zu unterschätzende Inhaltsstoffe seinen Aspekt als Wotan verkörpern, als der wütende Anführer der Wilden Jagd und des Totenheeres, als rasender Bringer von Fruchtbarkeit der Felder.
Der Sumpfporst passt auch zur Wilden Jagd, mit ihm wird berauschendes Grutbier bereitet und er kann Pflanze der Ekstase sein, wenn er höher dosiert ist. Hier trägt er sanft sein würziges Aroma bei.
Hanfblätter, wenn auch wegen gesetzlicher Bestimmungen aus THC-reduziertem Anbau, symbolisieren den Jagdrausch.
Odinskopf ist eine Pflanze, die Kraft aus den dicken Wurzelstöcken nach oben in sie sonnigen Blüten leitet. Die kräftigen Wurzeln verströmen beim Räuchern betörenden Duft und sind wahrer Weih-Rauch!
Eine Pflanze, vor der man beim Passieren den Hut zu ziehen habe: Der Wacholder, aus dem heraus die Ahnen über uns wachen und dessen Duft Schaden vertreiben soll.
Harz von Fichte und Kiefer rundet die Mischung und schließt sie ab.
- Feinste Aromaentwicklung ist mit dem Einsatz des Räuchersiebes möglich. Bei der Verwendung von Kohle ist zu starke Hitze zu vermeiden, indem die Räuchermischung dicht an und nicht auf die Kohle gelegt wird.
* Bis ins 15. Jahrhundert wurde der Heilige Abend zur Wintersonnenwende gefeiert, und die lag nach dem damals gültigen julianischen Kalender meist am 24. Dezember. Als dann der gregorianische Kalender eingeführt wurde, blieb man dabei, den Heiligabend am 24. zu feiern, obwohl die Wintersonnenwende jetzt um den 21. Dezember datiert war.
