Rudolf Simek
"Lexikon der germanischen Mythologie"
591 Seiten, 18x11,5 cm, gebunden
Wie hieß noch mal dieses Eichhörnchen? Gibt es in Asgard nun einen Feuergott oder eine Sonnengöttin? Nach welchem Riesen ist mein Lieblings-Thorshammer bei Asatru-Shop denn nun benannt und was bedeutet der Name? Dieses Buch ist hervorragend geeignet, um einzelne Begriffe aus der germanischen Mythologie nachzuschlagen. Es informiert darüber, welche Gottheiten in alten Schriften oder Ortsnamen erwähnt werden, welche Hinweise auf Kultpraktiken es aus archäologischer und linguistischer Forschung gibt und was an unserem Bild über nordische Götter doch nur von Wagners Operinszenierungen herrührt. Natürlich kann dieses Lexikon nicht als Gebrauchsanweisung zur Gestaltung modernen Heidentums gesehen werden, aber ganz sicher gilt hier: Buch macht klug!
Aus der Inhaltsangabe des Verlages:
In rund 1800 Artikeln erschließt dieses Lexikon die Religion der Germanen: ihre Vorstellungen von Göttern, Alben, Zwergen und Riesen, von Beginn und Ende der Welt, von der Entstehung des Menschen, von Schicksal, Tod und Jenseits sowie ihre Formen der Anbetung, des Kultes und ihre Einstellung zur Magie. Der zeitliche Rahmen reicht von der Bronzezeit (1500–500 v. Chr.) bis in die Mitte des 11. Jahrhunderts; das Gebiet, in dem germanische Völker siedelten, erstreckt sich von Island bis zum Schwarzen Meer. Das Lexikon stützt sich auf die Überlieferung in Sachfunden, Bilddarstellungen und schriftlichen Quellen, wobei die reiche skandinavische Tradition einen Schwerpunkt bildet. Eigene Artikel behandeln Begriffe und Probleme der archäologischen und volkskundlichen Quellen. Die anhaltende Faszination der Gestalten der germanischen Mythologie dokumentieren die Angaben über ihr Fortleben in Literatur, Musik und Kunst der Neuzeit.
Der Autor Rudolf Simek ist österreichischer Philologe, Skandinavist und germanistischer Mediävist mit einem Lehrstuhl an der Universität Bonn.
Kröner Verlag
3., völlig überarbeitete Auflage von 2006